In der zweiten Rauhnacht: 

Gehe in der Dämmerung in den Wald. (Mit Taschenlampe, die du zwischendurch ausmachst um die Dunkelheit zu fühlen) . 

Es ist ganz einfach, denn in der Einfachheit liegt eine große Kraft. Suche dir einen schönen Platz, vielleicht einen Baumstamm auf dem du sitzen kannst oder einen Baum, an den du dich anlehnen kannst. Nun werde ruhig, atme langsam ein und aus, lausche auf die Geräusche, Knacken, Wind, Regentropfen, rascheln oder auch ein Reh, das bellt. Nimm alles wahr, werte nicht, erkläre nicht, deute nichts .....und fürchte dich nicht. Du bist geborgen im Wald, es kann dir nichts geschehen. 

Dann lege dich auf den Boden und breite deine Arme aus, greife mit deinen Händen in die Erde, fühle die Kühle der Erde und Blätter und rieche den erdigen dunklen Duft. Lass dich ganz in die Erde sinken, atme. Nach einiger Zeit stehe wieder auf und genieße die Ruhe und Dunkelheit.